Wohnstallhaus, Plankstetten/Oberpfalz

Charmantes Comeback

Text: Eva Mittner | Foto (Header): © Erich Spahn

Das Traumhaus, um das die Bauherren heute meist beneidet werden, war beim Kauf baufällig und wurde seit vielen Jahren nicht mehr genutzt. In exponierter Lage, auf dem höchsten Punkt Plankstettens gelegen, steht das fast 300 Jahre alte Gebäude. Niemand hätte geglaubt, welchen Schatz die Bauherren mit der denkmalgeschützten Ruine bergen konnten.

Auszug aus:

GEG Baupraxis
Fachmagazin für energieeffiziente und ressourcenschonende Neu- und Bestandsbauten
Ausgabe November/ Dezember 2021
Jetzt Leser werden

Das marode Wohnstallhaus aus dem ungefähren Baujahr 1730 stand vernachlässigt im Tal der Sulz bei Plankstetten. Lange stand es da. Über Jahrzehnte unbeachtet. Einst als Kleinbauernhaus mit Ziegenhaltung genutzt, war es vermutlich die Unterkunft für Bedienstete des nahliegenden Klosters Plankstetten. Über die vergangenen 20 Jahre diente es noch sporadisch als Wochenendhaus im Sommer, stand dann aber lange vollkommen leer und verfiel zusehends. Bis 2010, als das Ehepaar Teresa Wiechova und Armin Kollinger das Gebäude entdeckten. Ursprünglich hatte auch das Paar „nur“ ein Wochenendhaus gesucht, aber die beiden erkannten sofort, welches Potenzial hinter dem zerfallenen Wohnstallhaus steckte, und kauften das Haus. In der Bauzeit von März 2014 bis Dezember 2015 verwandelten sie das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in ein Zuhause, das ungewöhnlich und selbst für diese Art Bauwerkssanierung besonders liebevoll gestaltet daherkommt. Ein Zuhause, das modernes Wohnen auf zwei Ebenen mit einer Historie verbindet, die man heute nicht mehr oft zu sehen bekommt. Unterstützt wurden sie dabei u. a. von dem Berchinger Architekten Michael Kühnlein sen., der Unteren Denkmalschutzbehörde in Neumarkt, dem Landesamt für Denkmalpflege in München sowie dem Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz. So konnten die Bauherren das Haus mit entsprechenden Fördermitteln zum Schmuckstück verwandeln.

Die Wiederherstellung eines Hauses in so schlechtem Zustand hielt jedoch einige Tücken bereit. Fehlende Fundamente, vermoderte Bodenhölzer, instabiler Dachstuhl, ein rissiges Mauerwerk, keine Wärmedämmung und kein Strom – so zeichnete sich das Bild des leer stehenden Altbaus beim Kauf ab. Die Außenwand an der Nordseite des Hauses war niemals verputzt worden, sodass man davon ausgehen kann, dass es den angrenzenden Stadel von 1730 an gegeben hat. Typischerweise für kleine Bauernhäuser der Oberpfalz ist der Stadel unter einem gemeinsamen First mit dem Wohnhaus verbunden. Im Jahre 1910 musste dieser komplett erneuert werden, denn vermutlich war der bestehende Stadel ca. im Jahr 1910 durch einen Hangrutsch zerstört worden. Zu schließen ist der vermutlich nicht unerhebliche Hangrutsch aus der extremen Verformung der nordöstlichen Ecke des Hauses: Diese ist um rund 50 cm abgesenkt. Vermutlich haben der Stadel und sein Dachstuhl die durch den Rutsch verursachten Erschütterungen damals nicht überstanden.

Ursache vieler Rutschungen eines Untergrunds dieser Art sind eine Hangversteilung infolge der Verwitterungsbeständigkeit und Standfestigkeit des Untergrunds, der von weichen und wasserstauenden Schichten unterlagert wird. Oberhalb des Hauses verläuft die Schichtgrenze der Tone und Mergel des oberen Braunjura zum stark mit Hohlräumen versehenen Kalkstein des Weißjura. Dort entspringen zahlreiche Schichtquellen, die meist ungehindert in den Hangschutt fließen und ihn so ganzjährig durchfeuchten. Gegen das Hangwasser im Erdreich wird das renovierte Wohnstallhaus heute durch eine Drainage abgesichert. Sie besteht aus einem perforierten Kunststoffrohr, umgeben von Kiesschotter und darüber grobem Kalkschotter.

 

Vom Fach- zum Mauerwerk

In seiner ersten Bauphase um 1730 war das Wohnstallhaus ein Fachwerkbau und wurde im Zuge der Erweiterung 1834 weitgehend durch nachträglichen Mauerwerksbau „versteinert“. Mit einer Länge von 8,70 m und einer Breite von 6,70 m war es von vornherein eher klein. Das typische Oberpfälzer Bauernhaus hat einen durchlaufenden Hausflur – den sogenannten Flez. Er führt quer durch das Haus. Südlich davon befanden sich eine zweiseitig belichtete Stube und dahinter die Küche. Auf der anderen – der nördlichen Seite des Flurs – lag eine Kammer; der Raum dahinter diente früher als Stall. Bereits 1834 hatte man das Haus nach Süden hin um ca. 3,50 m erweitert und bei dieser Gelegenheit war auch das Dachgeschoss mit einem Raum bewohnbar gemacht worden. Zudem bekam der neue Giebel zwei Fenster Richtung Süden. Die vermutlich geringen wirtschaftlichen Möglichkeiten der damaligen Eigentümer spiegeln sich in Wahl und Qualität der Baustoffe, der Breite des Flezes, der Höhe der Türen, dem Fehlen von Fundamenten und der Dimensionierung der Hölzer wider. Typische Merkmale dieses Oberpfälzer Haustypus sind der schmale Grundriss, die sehr niedrige Traufe, der knappe Dachüberstand und die kleinen Öffnungen in den Außenwänden mit den angeschrägten Laibungen. Da das Wohnstallhaus auf Weißjura-Hangschutt erbaut wurde, der auf Tonen des oberen braunen Jura liegt, bewegte sich das Gebäude über die Jahrhunderte hinweg in eine hangabwärts gerichtete Lage. Das hat sichtbare Spuren hinterlassen: bizarre Neigungen und Verformungen von Böden und Wänden sowie beträchtliche Gefälle, da die Kalkbruchsteinmauern des Gebäudes mit der Zeit nachgaben. Von der Südwest- zur Nordostseitedes Hauses betrug der Höhenunterschied 1,70 m, während im Hausflur ein Gefälle von bis zu 40 cm bestand. Im Rahmen der Sanierung wurde das Südnord- Gefälle durch Stufen zwischen den Räumen ausgeglichen.

Aufgrund der allseitig fehlenden Fundamente, des „weichen“ Mauerwerks und der instabilen Lage am Hang sind im Laufe der Jahrhunderte große Verformungen entstanden, die heute noch deutlich sichtbar sind. Aufsteigende Feuchtigkeit und ein undichtes Dach haben Schäden erzeugt, die eine umfassende und nachhaltige Generalsanierung erforderlich machten. „Häuser in diesem Zustand sind in der Vergangenheit oft abgebrochen worden und verschwanden aus unseren Ortsbildern fast gänzlich. Leider, denn gerade sie sind einmalige Zeugnisse unserer Geschichte und könnten unsere Kulturlandschaft weiterhin lange bereichern“, sagt Architekt Michael Kühnlein sen.

Kleine Schritte zu alter Persönlichkeit

Bei der Sanierung des Wohnstallhaues ging es den Bauherren in Abstimmung mit dem Architekten im Wesentlichen darum, das denkmalgeschützte Gebäude nach Maßstäben des 21. Jahrhunderts bewohnbar zu machen. Keine kleine Aufgabe, denn instabile Dachstühle und Mauerwerk, feuchte, vermoderte Bodenhölzer, vor allem aber das Fehlen von Strom, Kanalisation und Wärmedämmung machten das verfallene Haus unbewohnbar. Besonderes Geschick zeigten die beteiligten Experten durch die Kombination von traditionellem Bestand mit angemessenen Baustoffen und Verfahren. Jahrhundertealte Elemente, wie Balkendecken, Anstriche und Wandbemalungen, haben sie vorsichtig freigelegt und mit geeigneten Materialien restauriert – viele kleine Schritte, und immer nach dem (Gestaltungs-) Prinzip „Weniger ist Mehr“. Schwierig war die umfassende Unterfangung des gesamten Gebäudes. Begonnen hat alles mit der Sicherung des Hangs durch eine dem Gelände angepasste Stützmauer. Danach folgte die zunächst einfache Gestaltung der Umgebung durch die Erschaffung eines naturnahen Gartens. Hangseitig hat man rund 400 m³ Erdreich abgetragen, sodass eine Ebene hinter dem Haus entstanden ist, mit der die dauerhafte Trockenlegung der Außenmauern unterstützt werden konnte. Der Altbau bestand aus Kalkstein und Lehm mit 50 cm dicken Mauern und war nicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt. Daher waren die Bestandsmauern denkmalgerecht zu sanieren. Diese Mauerwerksreparaturen wurden behutsam durch Unterfangungen gestaltet, teilweise war jedoch auch Mauerwerksaustausch nötig. Zum Rückbau verschiedener Mauerbestandteile kam es während der Bauphase auch durch die veränderte Statik. Alle dadurch „frei gewordenen“ Steine des alten Mauerwerks wurden direkt für den Neuaufbau wieder verwendet. Komplett unterfangen musste man schließlich alle Wände. Die Innenwände hat man mit Ziegelstein, die Außenwände mit Stahlbeton unterfangen. Unter den Außenwänden wurde mit Stahlbeton gestützt, was weiteren Verformungen durch die Hangbewegung entgegenwirkt. Das ursprüngliche „Fundament“ war überall nur ca. 30 cm tief. Die Bodenhölzer lagen ohne Isolierung direkt auf dem Lehmboden. Bei dem darauffolgenden Bodenaufbau haben die Experten das Niveau des Bodens im Erdgeschoss überall um weitere 30 cm gesenkt. Das ermöglichte in den Räumen überhaupt erst eine akzeptable Raumhöhe. Dieser Bodenaufbau erfolgte im Erdgeschoss in allen Räumen – im Wesentlichen durch eine sinnvolle Abdichtung gegen feuchtes Erdreich mit Drainage und abschließender Perlite- Dämmung. In allen Räumen mit Steinböden wurde eine Fußbodenheizung verlegt. In den Räumen mit Holzböden sorgt eine Wandheizung für Strahlungswärme.

 

Hüllflächen-Temperierung

Die Trockenlegung der Wände wurde durch eine permanente Hüllflächentemperierung nach Großeschmidt unterstützt. Dieses System wurde 1983 von Henning Großeschmidt, dem leitenden Restaurator am Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege, erstmals angewandt und seither ständig weiterentwickelt. Feuchte Wände werden hierbei durch Temperierung der Gebäudehülle anstatt durch Heizen der Raumluft getrocknet. Die dafür notwendigen Spiralen temperieren die Außenwände und isolieren die Innenräume thermisch gegen Außentemperaturen ab. Diese Sockeltemperierung bildete die Basis für das Konzept im hier beschriebenen Bauvorhaben, um zunächst durch Trocknung der Außenwände die Wärmeisolierung der Bruchsteinmauern zu verbessern.

Um das Mauerwerk trockenzulegen, hat man die Bauteiltemperierung im gesamten Sockelbereich der Außenwände verbaut. Im Sockelbereich der Außenwände verlaufen parallel zueinander zwei Rohre, um die alten Lehm- und Kalkbruchstein-Wände trocken zu halten. Gewählt haben die Experten hier Verbundrohre – hauptsächlich bestehend aus Polyethylen und Aluminium. Die beiden mehrschichtig aufgebauten Rohre wurden ganzjährig permanent mit geringer Vorlauftemperatur betrieben, unabhängig von der Wandheizung. Die trockene Luft in den Wand Hohlräumen bot mehr Wärme-Isolierung als bspw. feuchte Luft. Strahlungswärme liefern diese beiden Rohre allerdings nicht spürbar; dafür ist die reguläre Wandheizung zuständig.

Hierfür wurde – ergänzend zur Fußbodenheizung – eine klassische Wandheizung als Nassputzsystem gewählt, das mit geringer Aufbauhöhe punktet. Das System ist als Flächenheizung für Bestandsgebäude geeignet, bei denen, wie im vorliegenden Fall, wegen des Denkmalschutzes keine Wärmedämmung auf der Außenfassade erwünscht oder gestattet ist. Das System verteilt die Wärme gleichmäßig, ohne Staubaufwirbelungen und vermeidet zudem Wärmebrücken weitestgehend. Auf die Außenmauern wurde ein diffusionsoffener Dämmputz aufgebracht. Bildet sich Feuchte, wird diese an den Innenraum abgegeben.

 

Hastige Umbauten in früheren Jahrhunderten

Nach Angaben der Experten befand sich der Dachstuhl in einem „katastrophalen Zustand“. Dünne Sparren waren nur auf die Grundmauern aufgelegt. Die Verzapfung mit horizontal verlaufenden Zerrbalken fehlte und auch Kehlbalken waren nicht mehr vorhanden. Die beteiligten Planer vermuten, dass das ursprüngliche Dach durch Feuer oder Erdrutsch ca. 1910 zerstört wurde und schnell ein neues Dach errichtet werden musste, ohne dass man dabei die Zeit fand, die Statik zu berücksichtigen. Das Fachwerk wurde einfach erhalten, wie es war, nur wenige schadhafte Stellen ausgebessert bzw. mit neuem Holz ersetzt. Nach Angaben des Architekten reichte im Prinzip das marode Fachwerk aus, die Wände zu halten. Wichtiger war es, in dem Fall die Statik insgesamt zu berücksichtigen – z. B. im Erdgeschoss keine Zwischenwände zu entfernen. Restauriert wurde zudem die historische Balken-Bohlen-Decke in der Stube, die im 20. Jahrhundert überputzt worden war. Im Zuge der Sanierung, die die Decke freilegte, entpuppten sich die Balken jedoch als stark beschädigt. Der beteiligte Zimmermann besserte das marode Holz aus; nur die vermoderten Köpfe der Balken-Bohlen ersetzte er durch neues Fichtenholz. Dazu wurden alle Balken ausgebaut, gebürstet, repariert und wieder eingesetzt. Alle Reparaturmaßnahmen wurden so ausgeführt, dass die Eingriffe in angrenzende Bauteile möglichst gering blieben.

Die historischen Innentüren hat man unter Verwendung von Leinöl- und Kalkfarben aufgearbeitet und an der Fassade legte der Restaurator mehrere Farbschichten frei, die im Lauf der 300 Jahre aufgebracht worden waren. Eine davon wählten die Bauherren als neue Grund-Hausfarbe: ein helles Ocker. Darauf kamen Faschen in dunklerem Ocker, abgesetzt durch einen roten schmückenden Begleitstrich.

 

Völlige Verwandlung

Heute ist im Erdgeschoss aus der einstigen Stube ein 12,5 m² großes Wohnzimmer entstanden, in dem Möbel, die mehrere Aufgaben erfüllen, Komfort auf kleiner Fläche bieten. Insgesamt ist die Einrichtung vom italienischen Landhaus-Stil geprägt, ergänzt mit Biedermeier-Möbeln. Helle Oberflächen harmonieren mit den erdigen Steintönen der Wände und den Bodenaufbauten aus Fichte. Da es im Haus keine geraden Wände gibt, wurden die Arbeitsplatten in Küche und Hauswirtschaftsraum ebenso wie Bodenhölzer und Fliesen dem Wandverlauf angepasst. Jede Fensterbank, jedes Fenster ist individuell. Wo früher im Stall die Tiere lebten, ist nun ein modernes Bad eingezogen. Vom 9,2 m² großen Flur führt jetzt eine Eichenholztreppe geschwungen ins Dachgeschoss, wo ein großes Arbeitszimmer mit offener Galerie, ein großes Schlafzimmer sowie ein WC und zwei kleine Ankleideräume errichtet wurden. Für das kleine WC beim Schlafraum reichte der Platz in einer der Gauben. Obwohl das Gebäude ursprünglich keine Gauben hatte, hat das Amt für Denkmalpflege diese im Rahmen der Sanierung genehmigt. Das erlaubte im Dachgeschoss eine effiziente Raumnutzung. Da es wegen der Dachschrägen keinen Platz für Kleiderschränke gab, wichen die Planer auf begehbare Kleiderschränke in Form von Ankleidezimmern aus. Auch das Dachgeschoss ist in Naturtönen gehalten; breite Boden-Dielen lassen dabei die Räume größer wirken. Von großer Bedeutung für die einzigartige Optik der Innenräume sind die erhalten gebliebenen alten Putze, die historischen Innentüren, Fachwerke, die Verformungen der Wände sowie die hausprägenden Fenster- und Türöffnungen. Man konnte die bauzeitlichen Putze erhalten und neue als Kalkputz – handwerklich dem Mauerwerk folgend – aufbringen.

Als die Bauherren das Wohnstallhaus kauften, gab es keine Heizung und keine ausreichende Wärmedämmung. Einzige Wärmequelle war ein verrosteter Herd in der Wohnstube gewesen. Heute wird das Gebäude mit Erdgas und einem wasserführenden Kaminofen beheizt. Beide Systeme speisen einen 3-Schicht-Pufferspeicher, der das gesamte Heizungssystem, inklusive Fußboden-, Wandheizung- und Bauteiltemperierung, versorgt und Warmwasser gewährleistet. Da die Heizungsfronten unter dem Boden oder in der Wand verschwinden, wird die Gestalt des alten Bauernhauses bewahrt. Ein Temperaturfühler am Wärmetauscher des Kaminofens setzt ab 60 °C Wassertemperatur eine Pumpe in Gang, die das heiße Wasser vom Kaminofen in den Pufferspeicher befördert. Kälteres Wasser aus dem Pufferspeicher fließt nach und erwärmt sich wieder im Kaminofen – ein geschlossener Kreislauf. Rund 65 Prozent der gesamten Wärmeenergie des Ofens werden in den zentralen Pufferspeicher überführt. So wird die Stube, in der der Ofen steht, nicht überheizt. Ein auffallendes Detail ist die raumluftunabhängige Zufuhr der Außenluft durch den Schornstein. Frischluft wird so durch den Schornstein vorgewärmt. Der Kaminofen wird von ca. Mitte Oktober-Ende April befeuert.

„Der wasserführende Kaminofen speist im Winter mindestens zwischen 30 und 50 Prozent der Energie für Heizung und Warmwasser für das gesamte Haus ein. Allerdings erwärmt die Gastherme den Pufferspeicher automatisch, wenn der Kaminofen nicht ausreichend Wärme liefert. Daher bleiben diese Zahlen ungenau“, berichtet der Bauherr. Die Großeschmidt Sockel Temperierung läuft ganzjährig, mit einer Vorlauftemperatur zwischen 30-35 °C. Insgesamt belaufen sich die Gaskosten derzeit auf rund 1.200 Euro pro Jahr für Warmwasser und Heizung, hinzu kommen 600 Euro jährlich für Strom. Langfristig wollen die Bauherren Warmwasser CO2-neutral erzeugen. Der 750 Liter fassende Pufferspeicher hält mehrere Anschlüsse für weitere Warmwasserquellen vor – die Bauherren wollen dabei auf Solarthermie fokussieren.

Die Autorin

Eva Mittner, Freie Journalistin
Eva Mittner ist Autorin und lebt in München. Nach Festanstellungen als Redakteurin und Pressesprecherin schreibt sie freiberuflich für verschiedene Architekturmedien. Sie hat sich zudem auf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Architekten und Ingenieure spezialisiert.
Kontakt unter: Eva.Mittner@gmx.de

JETZT ABONNENT WERDEN UND KEINE AUSGABE VERPASSEN:

GEG Baupraxis

Fachmagazin für energieeffiziente
und ressourcenschonende
Neu- und Bestandsbauten